In den Nächten, wenn wir schlafen, führt unser Gehirn ein Eigenleben und sendet uns manchmal die surrealsten Träume. Diese Träume können uns vielleicht etwas über uns selbst erzählen, was wir noch nicht wussten, oder sie können ein Quell weiterführender Ideen sein – für Geschichten, Bilder, Gedichte … In jedem Fall weiten sie den Raum unserer Fantasie und unserer Vorstellungen – in drögen Zeiten, wie wir sie aktuell erleben, kann uns das nur recht sein.

Träume können uns lehren, über den geblümten Tellerrand zu schauen in ganz andere Welten. Wir treten einen Schritt zur Seite, heraus aus unserem eigenen Schatten: Hey, was gibt es da noch? Was ist unglaublich? Faszinierend? – Vertrauen wir darauf, dass sich mit dem Frühling neue Energien zeigen und dass es immer etwas zu entdecken gibt. Auch nachts. Nachts ist auch Frühling.

Alternativer Bildtex

Werdend. 2020

ich träumte
ich träumte ich wachte
ich sah die nacht vergeh’n
schatten sich wandeln
sah nebel aufzieh’n

ich träumte
ich war von tieren umgeben
es war warm
es roch nach dung und staub

ich träumte ich wachte
vier beine hatte ich
tatzen und fell
ich konnte in der dunkelheit seh’n und

ich war wild