Schmerz kann physisch sein oder psychisch oder beides zugleich. Wir befinden uns nach wie vor in einer schwierigen Zeit, die uns vielleicht als Verspannung im Nacken sitzt, uns Kopfschmerzen bereitet oder Trauer- und Verlustgefühle aktiviert …

Der Januar ist fast vorüber, eilig, eilig gehen die Tage und bescheren uns so einiges: Vielleicht haben wir schon Ärger gehabt, Langeweile oder Furcht erlebt oder eine große Freude. Hin und wieder im Laufe des Tages nehme ich mir ein paar Minuten Zeit, wechsle meinen Platz und schaue einfach aus dem Fenster.

Während wir noch ganz eifrig unseren diversen Beschäftigungen nachgehen und sich die Vorweihnachtszeit vor uns auftut, die manche in Hektik versetzt, andere in Entzücken und wieder andere so gar nicht interessiert, zieht sich die Natur in ihre Ruhephase zurück. Sie hat für dieses Jahr genug getan und mit der großen Trockenheit ihre eigenen Anstrengungen erlebt.
Nur hier und da gönnt sie uns noch einen Tupfen Farbe …

Mit der Sprache zu leben, birgt Überraschungen zuweilen. Da gibt es Wörter, die ich höchstens ein- bis zweimal im Jahr verwende wie Akazienallee oder Vanillepuddingpulver. Dann gibt es andere, die spielen sich unvermittelt in den Vordergrund, wollen einmal besonders – sozusagen wortwörtlich – beachtet werden, ungeachtet dessen, dass wir schon des Öfteren das Vergnügen miteinander hatten: Kaleidoskop zum Beispiel oder Pusteblume.

Endlich sind wir im Frühling angekommen nach einem langen Winter, endlich wieder Farben und erste Blütenpracht. Es ist eine Binsenweisheit, dass wir das Grün des Frühlings besser schätzen können, weil wir es monatelang nur mit Grau und Dunkelbraun zu tun hatten. Und es ist eine Tulpenweisheit, dass auch das so ersehnte Grün wieder vergehen wird – um neu zu entstehen.

Profilbild Edda Hattebier

Hier schreibt Edda Hattebier.

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