Schon merklich sucht die Dunkelheit uns wieder heim und graue Tage mehren sich. Wir hoffen auf den Spätsommer wie auf eine Gnadenfrist.
Der Sommer ist da, und wer konnte, hat dieses Jahr eh schon häufig Zeit im Garten und in der Natur verbracht, zumal vieles andere nicht möglich war. Ich las neulich eine kleine Weisheit von unbekannt …
Auch wenn es bei uns inzwischen einige Lockerungen gibt im gesellschaftlichen Corona-Leben, sind wir weiter aufgerufen zur Geduld. Allerdings scharrt innerlich schon merklich etwas mit den Hufen …
So vieles ist anders in diesen Tagen und Wochen – und tritt nicht doch schon eine gewisse Krisengewöhnung ein? Der erste Schrecken ist vorüber, der Körper sendet nicht mehr dauernd „Alarm!“ und einige erleben diese Zeit sogar als heilsam: raus aus dem Hamsterrad, mal runterkommen, Dinge in Ruhe erledigen, nicht mehr unter Dauerstress. Doch für viele mag es jeden Tag wieder eine Gratwanderung sein …
„Ich sehe was, was du nicht siehst …“ – ein beliebtes Spiel, vor allem auf langweiligen Autofahrten in den Urlaub. Ich sehe was, was du nicht siehst – das sagt auch meine Fantasie zu mir.